Foresight Ecolodge & Safari – Ol Doinyo Lengai

Mein Name ist Anita Vogler

Ich bin Unternehmerin und habe 14 Jahre meine eigene Firma geleitet. In den letzten Jahren wurde mir der Sinn in meinem Schaffen immer wichtiger. Viele von uns in der sogenannten First World arbeiten wie verrückt und häufen immer mehr Geld an: für Sicherheit, für die Kinder, für irgendwann später. Aber das Leben findet nun mal jetzt statt und das letzte Hemd hat auch keine Taschen. Ich fing an, mich mit meinen Werten zu beschäftigen und herauszufinden, was für mich in meinem Leben den höchsten Wert hat.

Der Drang loszuziehen, die Welt zu entdecken und nach neuen Aufgabenfeldern Ausschau zu halten ließ nicht lange auf sich warten. Getreu meinen Werten „Erlebensliebe – spielerisch in Freiheit entdecken und bewirken“. Der Familie gefiel die Idee, für ein Jahr auf Weltreise zu gehen, und kurze Zeit später verkaufte ich meine Unternehmensanteile. Es hat sich gut angefühlt, so frei zu sein. Vor mir eröffnete sich ein großes Spielfeld.

Unsere Weltreise verlief anders als gedacht: Kurz nachdem wir aufgebrochen waren, überraschte uns – und die ganze Welt – die Corona-Pandemie. Aber das ist eine andere Geschichte … Die Pandemie führte notgezwungen zu langsamen Reisen und das wiederum zu mehr Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge. Wir haben viel gesehen und erlebt, es war traumhaft – trotz Pandemie!

Foresight Ecolodge & Safari – Anita Vogler
Foresight Ecolodge & Safari – Anita Vogler
Foresight Ecolodge & Safari – Anita Vogler
Foresight Ecolodge & Safari – Anita Vogler

Die ersten 9 Monate verbrachten wir in Mittel- und Südamerika, dann wechselten wir den Kontinent und flogen nach Tansania. Was mich auf der gesamten Reise am meisten bewegte, war der Besuch einer Primary School in Karatu / Tansania, wo wir äußerst herzlich empfangen wurden. Wir durften in jede Klasse hinein spicken, die Kinder haben sich gefreut und gesungen und die Lehrer haben uns über die Situation von Schule und Schüler informiert. Zum Schluss überreichten wir zwei Fußbälle, die wir zuvor für die Schule besorgt hatten. Die Kinder sind beinahe „ausgeflippt“ vor Freude und haben sofort mit Spielen angefangen.

Es hat mich sehr berührt, welchen glücklichen und äußerst zufriedenen Eindruck die Kinder machten, und das trotz der sehr rudimentären Ausstattung der Schule. Es fehlte dort an Lehrmittel, Unterrichtsmaterial, Schuluniformen und sogar an Lehrern. Viele Klassen waren gänzlich ohne Betreuung. Kurzerhand habe ich bei meine Freunde und die Familie um finanzielle Unterstützung für die Schule gebeten, die auch ankam. So haben wir mit relativ wenig Aufwand und Mittel für Essen für die Schüler gesorgt, für Elektrizität in der Schule und für allerhand Material wie Kreide, Hefte und Stifte.

Wow, das war super! Nach unserer Reise habe ich einige Wochen an der Schule unterrichtet und Schule und Schüler mit weiteren finanziellen Mitteln unterstützt. Denn ich habe mich in Land und Leute verliebt und meinem Schaffen und Wirken einen für mich bedeutsamen Sinn gegeben. Ende 2021 haben wir diese schöne kleine Lodge gebaut mit dem Hintergrund, bedürftige Menschen in Tansania zu ermächtigen und zu unterstützen.